0:1 gegen Kaiserslautern, 1:2 gegen Schalke, 0:1 gegen den 1.FC Köln, 1:2 gegen Magdeburg, 1:2 gegen den Hamburger SV: Der von Sascha Hildmann trainierte SC Preußen Münster musste sich in den ersten elf Heimspielen seit seiner Zweitliga-Rückkehr ganze fünf Mal geschlagen geben. In den sechs weiteren Duellen, die bis dato an der Hammer Straße ausgetragen wurden, fuhr Münster vier Punkteteilungen sowie zwei Siege gegen Greuther Fürth und Fortuna Düsseldorf ein.
Bei genauerer Betrachtung der Niederlagen, in Bezug auf die Paarungen und Endergebnisse, stechen insbesondere zwei Aspekte ins Auge.
Erstens: In keinem dieser Spiele waren die Adlerträger komplett chancenlos. Im Gegenteil. Alle fünf Partien gingen mit nur einem Tor Differenz verloren. Hinzu kommt die Tatsache, dass Münster gegen die vermeintlichen Übermächte aus Gelsenkirchen und Hamburg zwischenzeitlich mit 1:0 in Führung lag und beide Spiele erst aufgrund später Gegentore verloren gingen. Gegen Lautern (86. Spielminute), Köln (51.) und Magdeburg (54.) fielen die spielentscheidenden Treffer zugunsten der triumphierenden Gäste ebenfalls erst im zweiten Spielabschnitt.
Preußen Münster hofft auf den Turnaround
Zweitens: Bei den Rothosen, der Struber-Elf aus Köln, dem FCM und den von Markus Anfang trainierten Lauterern handelt es sich um nicht weniger als die aktuellen Top-4-Klubs der 2. Liga. Eine Gruppe, zu der sich die unter ihren Möglichkeiten spielenden Schalker auch nur allzu gern zählen würden. Die Adlerträger haben damit nicht nur fünfmal denkbar knapp verloren, sondern echten Schwergewichten reihenweise Paroli geboten.
„Wir liefern gegen gute Gegner gute Spiele ab“, befand auch Münsters David Kinsombi nach der jüngsten der fünf Heimniederlagen. „Als neutraler Zuschauer sieht man, dass wir es den Gegnern schwer machen.“ Weil das allein aber nicht ausreichen wird, um die Klasse zu halten, hofft der 29-jährige Neuzugang in den kommenden Wochen auf den Turnaround: „Wir werden alles dafür geben, dass wir die Richtung ändern.“